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Wachstumsfaktoren der Schimmelpilze
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W I E G E H E I C H M I T E I N E M B E F A L L U M ?
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Wachstumsfaktoren der Schimmelpilze
Mehrere Faktoren sind für den Schimmelpilz wichtig. Er benötigt zum Wachsen: eine gewisse Feuchtigkeit eine gewisse Umgebungstemperatur etwas Sauerstoff ein geeignetes Nahrungsangebot Dass alle Schimmelpilze eine sehr hohe Feuchtigkeit zum Leben benötigen, ist allgemein bekannt. Daneben ist ihr Wachstum an einen bestimmten Temperaturbereich gebunden, der artbedingt schwankt - jede Pilzart hat ihr eigenes Temperaturoptimum, aber ganz allgemein gelten diese: die Mindesttemperatur liegt bei ungefähr 0°C (darunter stellt der Pilz zwar sein Wachstum ein, stirbt jedoch nicht ab) die optimale Temperatur liegt bei 25 bis 30°C die Maximaltemperatur liegt zwischen 30 und 40°C (darüber stellt der Pilz zwar sein Wachstum ein, stirbt jedoch nicht ab) Alle Pilze brauchen Sauerstoff, aber manche Arten kommen schon mit sehr wenig Sauerstoff aus. Ganz ohne Sauerstoff ist das Pilzwachstum jedoch nicht möglich (wassergesättigtes Holz schimmelt nicht). Pilze verwerten totes organisches Material wie Zucker, Stärke, Eiweiße und Fette. Ein paar Spezialisten verwerten auch Lignin und Zellulose, die Baumaterialien des Holzes. Schimmelpilze wachsen aber nicht tiefer als maximal 1 mm ins Holz hinein [2].
Papier
Papiere wie sie in Tapeten, Bücher und Verpackungen eingesetzt werden, eignen sich je nach ihrer chemischen Zusammensetzung mehr oder weniger gut als Nahrung für Schimmelpilze. Die verwendeten Leime sind oft stärke- und eiweißhaltig. Besonders viel von diesen verwertbaren Kohlenhydraten enthalten Rauhfasertapeten.
Farbanstriche
Als Nahrung dienen die enthaltenen Zusatzstoffe wie Weichmacher, Tenside usw. Oft ist der Abbau dieser Zusatzstoffe mit einem Festigkeitsverlust verbunden.
Putz
Kunstharzgebundene Edelputze sind selbstverständlich ebenso Nährboden wie die Farbanstriche. Auch Dispersionen als Mörtelzusätze tragen entsprechende Substanzen in den Putz ein. Aber selbst mineralische Putze enthalten verwertbare Substanzen: Jede Trockenmörtelmischung enthält (versteckte, sprich für den Anwender nicht erkennbare) Mörtelzusätze auf Zellulose- und Stärkebasis sowie Tenside oder Netzmittel. Es handelt es sich um Zusatzmengen in der Größenordnung von 0,1 bis 0,3%.
Textilien, Leder
Kleidung und textile Bodenbeläge (Teppiche), aber auch Wolle oder Leder werden von Schimmelpilzen als Nährboden verwertet.
Kunststoffe
Es einige wenige Spezialisten unter den Schimmelpilzen, die auch Kunststoffe angreifen. Die reinen Polymere sind allerdings keine verwertbare Nahrung, sondern vielmehr dienen die diversen Zusatzstoffe (Antislipmittel, Gleitmittel, Weichmacher, Tenside, ...) als Nahrung.
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machen Schimmelpilze krank? | Oekotest
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